meditation

spiritualität / integraler buddhismus / 4-schritte-meditation

diese meditation ist eine zusammenführung uralter, traditioneller spiritualität ( tibetischer buddhismus -  dzogchen ) mit modernen, wissenschaftlich-belegten methoden (z.b. hearthmath, iawake) und psychotherapeutischen ansätzen

 

es geht um einen Integralen Buddhismus, den buddhismus in einer modernen form - der sog. "Buddhismus der vierten Umdrehung des Dharmarades" oder in englisch "Fourth Turning Buddhism" . siehe auch das zitat in englischer sprache hierzu von S.E. 17. Gyalwang Karmapa Ogyen Trinley Dorje weiter unten.

 

die meditation ist in vier schritte aufgeteilt und gemäss deinem wunsch und der zeit die dir zur verfügung steht, kannst du nur einen schritt, mehrere schritte oder alle 4 schritte praktizieren

 

bitte sorge dafür, dass du während der meditation von niemandem und keinem Gerät gestört wirst

 


4-schritte-meditation:

  1. schritt: achtsamkeit, zur ruhe kommen                                                                                                       wir sitzen auf einem meditationskissen oder auf einem stuhl an einem ruhigen ort mit unseren augen halb geschlossen bzw. halb geöffnet und konzentrieren uns auf unseren atem, der langsam ein- und ausströhmt in dem sich unser bauch wölbt und wieder flach wird. nach einer weile stellen wir uns ein glas mit schlammigem wasser vor, in dem das wasser ganz langsam klarer wird, weil der schlamm sich nach und nach am boden setzt. wenn wir starke gedanken haben, stellen wir uns einen tresor vor mit dicken wänden und einer türe, die sicher verschlossen werden kann. dann nehmen wir die gedanken und legen diese für den moment im tresor ab und verschliessen die türe mit einem schlüssel.
  2. schritt: herzöffnung                                                                                                                                                     wir atmen weiterhin ganz bewusst und lenken nun dabei unsere achtsamkeit auf unsere herzregion. dann stellen wir uns einen moment vor, in dem wir uns in unserem leben geliebt und umsorgt gefühlt haben und atmen diese liebe in unser herz hinein. wenn unser herz sich öffnet, dann aktivieren wir die herzintelligenz, das herz-hirn, und dieses beginnt u.a. unser autonomes nerversystem und andere vitale funktionen in unserem körper zu koordinieren.
  3. schritt: transformation                                                                                                                                            falls uns immer noch starke gedanken und gefühle beschäftigen, dann visualisieren wir, wie wir diese aus dem tresor nehmen, zum transportieren in eine grosse blase bringen und diese dann mit dem herzen verschmelzen lassen. in unserem offenen, lebendigen und strahlenden herzen mit seiner herzintelligenz werden diese gedanken und emotionen dann transformiert, in eine antwort, in eine positive idee gewandelt oder sie lösen sich einfach im unendlichen raum des universums auf.
  4. schritt: tiefes lauschen                                                                                                                                            wir nehmen das bild des lichtes in unserem herzen und lassen dieses mit dem riesigen, unendlichen, endlosen licht des himmels und des universums verschmelzen. wir sinken in die offenen, liebevollen arme unseres ursprünglichen zuhauses, unserem spirituellen vater oder unserer spirituellen mutter, woher wir letzendlich herkommen. mit dem endlosen, universellen raum verschmolzen, lauschen wir achtsam in seine stille und entspannen uns ....

zitat von S.E. 17. Gyalwang Karmapa Ogyen Trinley Dorje

 

“Since the benefit of beings is the foremost goal, there is no absolute necessity that everything we say in our teachings be in line with Buddhist philosophical doctrines.

 

This is so because it is possible for some students not to receive much benefit from presentations given strictly on the basis of traditional Buddhist philosophies and ideas.

 

One must use all the means at one’s disposal – be they Buddhist or non-Buddhist – to benefit others. This means that for bodhisattvas there are a lot of things to learn.

 

There is nothing that does not become an area of study for a bodhisattva. The reason why we have to study in so many areas is because we have to cater to the various needs, interests and abilities of many different people.

 

For this reason, bodhisattvas must not have only a good heart; they must also possess vast intelligence. Whatever major or minor methods for accomplishing happiness there are in the world, we must have respect for all of them.

 

Not only must we respect them, we must learn and engage in those methods when appropriate. Whether they are from the dharma or from the mundane world, we must pay attention to and study all skilful methods available. We might think that some methods, since they do not fit snugly with Buddhist philosophies, are useless and to be abandoned. However, if we abandon them we will only be doing so because those methods do not seem suitable for us, not because of our concern for others. This is unacceptable.

 

Therefore, we must remember that it is important to be inclusive as a teacher. Being capable of thinking in this way is an indispensable quality for a bodhisattva.”

 

 

 

“Walking in step with the dharma”, publ. 2006

 

 


Jigme Sherab